Die drohende Verschiebung der Generalsanierung der Filstalbahn sorgt im Landkreis Göppingen für große Verunsicherung. Statt wie geplant 2028/29 soll die Maßnahme nun womöglich deutlich später erfolgen – mit weitreichenden Folgen für die Region.
„Verzögerungen bei den Korridorsanierungen sollten vermieden werden. Wo Sanierungsbedarf besteht,sollte nicht gezögert,sondern entschlossen gehandelt werden“,fordert der grüne Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel. Als Mitglied im Verkehrsausschuss und Aufsichtsrat der DB InfraGO AG hatte er die Bahn um eine Stellungnahme gebeten – eine konkrete Zusage blieb jedoch aus.
Viele Kommunen im Kreis haben ihre Projekte – von Brückensanierungen bis Hochwasserschutz – auf die geplante Bahnsperrung abgestimmt. Eine Verschiebung bringt nicht nur zusätzliche Kosten,sondern auch Planungschaos. Julian Beier,Landtagskandidat der Grünen in Geislingen,betont: „Wenn die Sanierung kippt,wird auch der Hochwasserschutz am Marrbach in Gingen gefährdet. Das darf nicht passieren.“
Auch Dr. Mariska Ott,Kreisvorsitzende und Landtagskandidatin der Grünen in Göppingen,warnt: „Ich pendle mehrmals pro Woche mit der Filstalbahn. Wenn notwendige Maßnahmen immer weiter verschoben werden,wächst der Sanierungsstau weiter an – und den zahlen am Ende alle. Wir brauchen Planungssicherheit und die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf eine funktionierende,verlässliche Infrastruktur.“
Die Grünen fordern von der Bundesregierung eine klare Zusage für die Sanierung der Filstalbahn und einen verlässlichen Zeitplan. Der grüne Landtagsabgeordnete Michael Joukov aus Ulm erklärt: „Die Bahn muss langfristig gedacht werden. Ich erwarte von der Regierung Merz ein klares Bekenntnis zum Ausbaupfad – und das nötige Geld,um ihn umzusetzen.“
PM B90/Die Grünen Kreisverband Göppingen