Ein beliebtes Opfer von Scammern (also Betrügern) sind Senioren. Das liegt daran,dass sich einige ältere Menschen häufig nicht so gut mit moderner Technik auskennen und die Betrüger gute Chancen auf Erfolg vermuten. Die gute Nachricht ist,dass Senioren immer moderner und cleverer werden und dass Scammer einfallslos und nach typischen Mustern agieren. Mit ein paar einfachen Tricks ist es daher möglich,Betrüger zu erkennen und gar nicht erst auf sie reinzufallen.
Kein Passwortdiebstahl durch Zettelchaos bei SeniorenEin Zettel mit der Bank-Pin im Geldbeutel und ein Passwortzettel für alle Accounts auf dem Schreibtisch? Senioren sind längst cleverer geworden und schreiben ihre Passwörter nicht mehr manuell auf. Stattdessen setzen immer mehr ältere Menschen auf einen Passwort Manager,der die Speicherung für sie übernimmt. Die älteren Menschen müssen sich dann nur noch ein Master-Passwort merken oder ihre Daten mittels Biometrie schützen und schon haben Hacker keine Chance.Der Enkeltrick ist bis heute ein typischer BetrugsversuchEine klassische Masche von Kriminellen ist der Enkeltrick,bei dem betroffene Senioren ihre Ersparnisse verlieren können. Betrüger nehmen Kontakt zu Senioren auf und geben vor,eine verwandte Person oder ein guter Freund zu sein,oft der Enkel. Sobald die Senioren darauf reingefallen sind,wird von finanziellen Problemen oder einer akuten Notlage gesprochen. Die älteren Menschen werden mit emotionalen Schilderungen unter Druck gesetzt,im Zweifel auch mehrfach angerufen.Erklärt sich das Opfer schließlich bereit,das Geld zur Verfügung zu stellen,kommt ein Bote vorbei. Wenn das Opfer nicht genug Geld zu Hause hat,fordert der Täter dazu auf,Geld von der Bank zu holen. Manchmal wartet der vermeintliche Bote bereits vor der Filiale,um das Geld entgegenzunehmen.Gewinnversprechen per Telefon dienen dem DatendiebstahlViele Senioren haben bis heute einen Festnetzanschluss zu Hause und sind sogar im Telefonbuch gelistet. Eine perfekte Ausgangslage für Kriminelle,die so problemlos an die Kontaktdaten kommen. Bei einem Anruf wird dem Opfer mitgeteilt,dass es ein Auto,eine hohe Geldsumme oder eine Reise gewonnen hat. Damit das Geld bzw. der Preis zugestellt werden kann,braucht es die persönlichen Daten und meist sogar eine kleine Gebühr.Einen Gewinn gibt es bei diesen Betrugsfällen natürlich nicht. Das Ziel besteht darin,die Daten der betroffenen Person zu ergaunern und die Scheingebühr zu kassieren.Love-Scam ist auch im Alter ein ThemaImmer mehr ältere Menschen nutzen soziale Netzwerke wie Facebook,um Kontakte zu knüpfen und aktiv gegen Einsamkeit vorzugehen. Da wundert es nicht,dass auch Love-Scams bei Senioren zunehmend ein Thema werden. Kriminelle nutzen die Einsamkeit ihrer Opfer gezielt aus,um sie zur Zahlung von Geldbeträgen zu bewegen. Es werden Geschichten erfunden,in welcher Notlage der vermeintliche „Partner“ steckt,manchmal sind es Krankengeschichten,dann wiederum benötigt der Love-Scammer das Geld für einen Besuch.Bedauerlicherweise lauern solche Täter gerade dort,wo Menschen am verwundbarsten sind. Sie warten in Facebook-Gruppen zur Trauerbewältigung oder in Freizeitgruppen für Senioren.Die gute Nachricht ist,dass Senioren immer aufgeklärter sind und mittlerweile wissen,worauf sie achten müssen. Da Betrüger einfallslos sind und es immer wieder mit der gleichen Masche versuchen,ist Selbstschutz durch Aufmerksamkeit in jedem Alter möglich.Foto von ODISSEI auf UnsplashPM